GesWi-Mensa: Offener Brief der STVen

Betreff: GesWi-Mensa – Offener Brief der Studienvertretungen Kommunikationswissenschaft, Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft

Salzburg, am 02. August 2017

Sehr geehrter Herr Rektor Prof. Dr. Schmidinger,

der Unmut unter den Studierenden war groß, als wir erfahren haben, dass die Mensa in der GesWi mit Oktober geschlossen werden soll. Mit der Schließung wären Studierende gezwungen, sich zukünftig bei den umliegenden Supermärkten mit kalter Verpflegung einzudecken, oder auf die teuren Touristenlokale in der Umgebung auszuweichen – sofern sie sich das überhaupt leisten können. Umso mehr freut es uns, dass die Mensa im Oktober mit einem neuen Konzept starten soll. Unterstellungen seitens der Österreichischen Mensen Betriebsgesellschaft mbh, die Studienvertretungen vor Ort würden „indirekt gegen die Mensa arbeiten“ und somit schuld am Defizit sein, müssen einer fundierten Fehleranalyse weichen. Außerdem wird die angeblich „fehlende Solidarität“ der Studierenden angeführt und der vor einigen Jahren als Kooperationsprojekt von Universität und ÖH aufgestellte „Fairteiler“-Kühlschrank im Untergeschoss als Konkurrenz gesehen. Dass die Mensa für viele Studierende schlicht und ergreifend zu unattraktiv ist, wird völlig ignoriert: Zu hohe Preise, zu schlechte Auswahl und Qualität sowie zu kurze Öffnungszeiten sind schuld am Ausbleiben der Studierenden.

Wir – die Studienvertretungen der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg am Rudolfskai – fordern deshalb die Universitätsleitung auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgung an der GesWi zu garantieren. In Zeiten steigender Wohn- und Lebenshaltungskosten wird es auch für die Studierenden zusehends schwierig, sich das Leben in Salzburg leisten zu können. Eine Mensa, die den Studierenden qualitativ hochwertige Speisen zu studierendenfreundlichen Preisen anbietet, ist deshalb unser zentrales Anliegen und wir fordern die Verantwortlichen dazu auf, im Sinne des „studentischen Wohls“ eine studierendenfreundliche Mensa zu schaffen.

Wir fordern: Die Mensa muss nicht nur bleiben – sie muss auch besser werden!

  • Preissenkung und Qualität anheben, denn Verpflegung muss für Studierende leistbar sein!
  • Zurück zu akzeptablen Öffnungszeiten, denn die massive Einschränkung auf drei Stunden am Tag nimmt vielen Studierenden die Möglichkeit, die Mensa zu nutzen.
  • Transparenz, denn lange Zeit gab es Gerüchte um die Schließung, ohne dass sie bestätigt oder eindeutig dementiert wurden. Zudem erfolgten Briefe der Fachbereiche an der GesWi ans Rektorat – eine Reaktion blieb jedoch aus. Erst vor kurzem haben wir erfahren, dass die Mensa mit einem neuen Konzept im Oktober starten soll. Die betroffenen Studierenden und Bediensteten haben das Recht zu erfahren, wie es um ihre Mensa steht.
  • Miteinbeziehung der Betroffenen, um das Angebot der Mensa wieder attraktiv zu gestalten.

 

Stellvertretend für die Studienvertretungen der GesWi,
 

Hannah Wahl

(Vorsitzende STV Geschichte)

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